Klimakatastrophe, Wirtschaftskrise, globale Ungleichheit und Armut - eine Krise jagt die nächste. Um eine nachhaltige Welt zu gestalten, in der Mensch und Natur langfristig im Einklang leben können, brauchen wir einen sozial-ökologischen Wandel. Wir analysieren die Ursachen dieser Krisen und zeigen auf, wie wir gemeinsam eine gerechtere Welt für alle erkämpfen können.
Wie kann es sein, dass die Welt noch nie reicher war als jetzt, während das gute Leben für alle Menschen so weit weg erscheint? Vermeintliche Lösungen, wie alternative Energieressourcen oder nachhaltige Technik, versprechen einen neuen Kapitalismus, der diese Probleme beseitigt. Warum das nicht funktionieren kann, bringt Audre Lorde auf den Punkt: „Die Werkzeuge der Herrschenden, werden niemals das Haus der Herrschenden einreißen“. Das heißt: Ein neuer Kapitalismus kann nicht die Lösung sein, denn er ist Teil des Problems.
Bei der Erschaffung einer gerechteren Gesellschaft können wir uns nicht auf die Lösungen der Herrschenden verlassen - wir müssen sie gemeinsam finden und erkämpfen. Wir zeigen auf, was Ursachen für die Krisen sind und wie wir Wege zu globaler Gerechtigkeit für alle Menschen entdecken und beschreiten können.
Die Beiträge sind immer gleich aufgebaut. Wir bieten eine kritische Analyse und Kritik, in der auch falsche Lösungen entlarvt werden. Danach kannst du dich mit Alternativen sowie mit Akteur*innen auseinandersetzen, die Widerstand leisten und/oder Alternativen verkörpern. Und am Ende von ExitKrise hast du vielleicht für dich Antworten auf die Fragen gefunden: Willst du das Haus umbauen? Wie und mit wem? Wird es von selbst einstürzen?….
Die Reihe ExitKrise! - Grundlagen zu Krisen und Wegen zu Globaler Gerechtigkeit wurde in Kooperation mit Konzeptwerk Neue Ökonomie (externer Link, öffnet neues Fenster) von Pia Monroy Rodriguez, Julian Wortmann, Parwaneh Mirassan, Lu Kohnen, Christoph Sanders, u.a. erstellt. Die Online-Redaktion der Beiträge ist von Alina Kopp. Dieser Beitrag wird unter den Bedingungen der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0 (externer Link, öffnet neues Fenster)veröffentlicht! Teile, nutze oder adaptiere es für deine Bildungsarbeit. Vergiss nicht es weiter unter den gleichen Bedingungen zu veröffentlichen und dabei LINX und die Autor*innen zu erwähnen!
Warum ist die Welt, wie sie ist? Wir verschaffen euch einen Überblick über ausgewählte sozial-ökologische Krisen. Dabei wird schnell klar: Klimakrise, Ökokrise, Geschlechterverhältnisse, Reichtum und ungerechte globale Machtverhältnissen sind eng miteinander verknüpft. Um zu verstehen, warum das so ist, werfen wir einen Blick auf die Funktionsweise des Kapitalismus und der imperialen Lebens- und Produktionsweise.
Der moderne Welthandel hat seine Wurzeln im Kolonialismus und wird von den wirtschaftlichen Interessen mächtiger Regierungen und transnationaler Konzerne bestimmt. Dabei ist der Freihandel eine Handelspolitik, die angeblich mehr Wachstum und Wohlstand für alle Beteiligten bringen soll. Aber wer profitiert wirklich davon und zu welchem Preis? Wir untersuchen, wie und warum der Freihandel entstanden ist, wie man Handel gerechter gestalten könnte und zeigen Bewegungen auf, die sich gegen die derzeitige Welthandelsordnung wenden.
Durch das Nutzen neuer Technologien oder ökologischer Geschäftsmodelle sollen die zerstörerischen Wirkungen des Kapitalismus auf die Umwelt abgemildert und verändert werden. Aber für einen echten sozial-ökologischen Wandel und ein gutes Leben für alle kann er nicht sorgen. Wir brauchen einen Systemwechsel, der auf den Grundsätzen der Solidarität und Fürsorge beruht.
Die Landwirtschaft ist einer der wichtigsten wirtschaftlichen Bereiche, da sie Nahrungsmittel herstellt. Wer sich mit dem Thema Landwirtschaft und Klima auseinandersetzt, stellt fest: Landwirtschaft ist Verursacherin und Betroffene der Klimakrise gleichzeitig. Die Landwirtschaft lässt sich nicht so einfach abschaffen oder ersetzen. Doch lässt sie sich resistenter und klimaschonender gestalten?
Entwicklungspolitik im Namen von Hilfe, Fortschritt und Nachhaltigkeit wird häufig als etwas Gutes betrachtet. Doch Armut und Ungleichheit sind das Ergebnis davon, dass "ärmere" Länder im Sinne ihrer "Entwicklung" in die globale Wirtschaft integriert wurden. Wir werfen einen Blick auf die Geschichte der westlichen Entwicklungspolitik, ihre Kritik und die Bewegungen, die nach alternativen Ansätzen zur Verbesserung und Veränderung der Welt suchen.
Der Verkehr ist als zweitgrößter Verursacher von Treibhausgasen ein treibender Faktor der Klimakrise. Wir werfen einen Blick darauf, was die Politik dagegen unternimmt, warum Chiles Bevölkerung diese Pläne kritisiert und wieso die Kämpfe von Arbeiter*innen und Klimakämpfe zusammenpassen. Chatte danach mit Maxi aus der Zukunft und finde heraus, wie es anders geht.
Der Bedarf an Energie steigt immer mehr, denn sie wird in allen Bereichen des Lebens benötigt. Doch ein Großteil der Energie wird aus fossilen Energieträgern gewonnen, welche die Hauptursache für die Klimakatastrophe sind. Daher dreht sich viel um die Frage, welche Alternativen wir haben, um mit der Nachfrage an Energie umzugehen. Häufig ist in der Politik von Wasserstoff die Rede. Doch ist Wasserstoff die Lösung oder gibt es bessere Alternativen?
Wer schmeißt eigentlich den Haushalt, wenn alle erwachsenen Mitglieder in einer Familie acht Stunden am Tag arbeiten? Nach Hause kommen, auf dem Weg Kinder einsammeln und noch schnell in den Supermarkt springen, bevor gekocht und aufgeräumt wird - Wo bleibt da noch Zeit für Freizeit, Beziehungen oder politische Arbeit? Welche Menschen diese Zeit trotzdem haben, welche nicht und wie es auch anders geht, kannst du hier erfahren.
Wir leben in einer Zeit, in der eine Krise auf die nächste folgt: Pandemie, Krieg, Armut, Flucht, Klimakrise oder auch der Zusammenbruch des Finanzsystems. Wie können wir trotzdem unsere Träume und Utopien nicht aus den Augen verlieren, ins Handeln kommen und was kann uns Orientierung geben?
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