A
im Deutschen “Verbündetenschaft”. Der Begriff beschreibt das aktive Mithandeln von nicht-betroffenen Menschen bei politischen Kämpfen. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Person sich über eigene Privilegien (Vorteile innerhalb der gesellschaftlichen Strukturen) bewusst ist und mit diesen entsprechend umgeht, wie z.B. beim Erkennen von alltagsrassistischen Situationen.
Mit diesem Begriff wird die Abwertung vom Islam und die Diskriminierung gegenüber Muslim*innen beschrieben. Auch Menschen, die sich nicht als muslimisch identifizieren, können antimuslimischen Rassismus erleben, da sie aufgrund ihres Namens oder der zugeschriebenen Herkunft als muslimisch kategorisiert werden können.
Antirassismus ist der theoretische wie praktische Ansatz, gegen Verhältnisse und Einstellungen zu kämpfen, die rassistisch sind. In Deutschland entwickelte sich der Antirassismus vor allem nach dem Mauerfall zu einem prominenten politischen Feld linker Organisierung. Die sog. Antira-Bewegung beinhaltet verschiedenartige Akteure, Theorien und Praktiken und weist Überschneidungen mit dem Bereich Antifa, Refugee-Bewegung, migrantischer Selbstorganisierung und institutioneller Antidiskriminierung auf. Ein bekanntes Beispiel ist das Netzwerk "Kein Mensch ist illegal". [1] (externer Link, öffnet neues Fenster)
Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden und Jüdinnen, die sich als Hass ihnen gegenüber ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen. Darüber hinaus kann auch eine verallgemeinerte Kritik bzw. Dämonisierung des Staates Israel als antisemitisch begriffen werden. Unter Sekundären Antisemitismus wird darüber hinaus eine subtilere Form verstanden, die in der Relativierung oder Verharmlosung der Shoah oder in der Forderung nach einer erinnerungspolitischen Schlussstrichforderung vor allem einer Schuldabwehr deutscher Verbrechen dient. Auch in verkürzten Kapitalismuskritiken, etwa der Dämonisierung und Personalisierung des Finanzkapitals oder in modernen Verschwörungstheorien über unsichtbare machtvolle Strippenzieher drücken sich antisemitische Muster aus. [1] (externer Link, öffnet neues Fenster)
Antiziganismus oder auch Gadje-Rassismus ist eine bis heute bestehende Form des Rassismus, der sich gegen Sinti*zze und Rom*nja richtet. Er geht zurück auf eine 500jährige Geschichte der Ausgrenzung und Diskriminierung in Europa, die im Zuge eugenischer Wissenschaften eine „rassenbiologische“ Dimension erhielt und schließlich im Nationalsozialismus zum Versuch ihrer industriellen Vernichtung mündete. Sinti*zze und Rom*nja kämpfen bis heute um das Gedenken an diese Geschichte, um Wiedergutmachung und allgemein gegen ihre fortdauernde gesellschaftliche Stigmatisierung und Ausgrenzung. Mehr zu diesem Thema auf L!NX
Assimilation ist die Angleichung bzw. Anpassung bestimmter Menschen an die Mehrheitsgesellschaft. In Bezug auf Migration wird Assimilation häufig als die Forderung verstanden, dass Migrant*innen ihre mitgebrachten kulturellen Eigenschaften aufgeben sollen zugunsten einer in dem jeweiligen Land behaupteten Leitkultur.
Mit Adultifizierung wird das Drängen eines Kindes in den Ersatz einer erwachsenen Rolle beschrieben.
Dieser Begriff stellt den Gegensatz zur Enkulturation dar, nämlich die Anpassung einer Person oder Personengruppen an eine fremde Kultur, die sich an einem (neuen) Ort wiederfinden lässt. Beispiel hierfür ist die Migration in ein anderes Land.
Unter Apartheid versteht man die Trennung der Rassen. Mit diesem Begriff beziehen wir uns im Allgemeinen auf die Zeit in Südafrika, als die weißen eine solche Trennung durchsetzten und sich den gesamten Zugang zu den Ressourcen, die volle Teilhabe und die Macht aneigneten. Gleichzeitig wurden Schwarze systematisch und gewaltsam diskriminiert und von allen sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Räumen und Instanzen ausgeschlossen. Heute wird der Begriff Apartheid auch zur Beschreibung von Konflikt-, Kolonial- und Besatzungskontexten in einigen Regionen der Welt verwendet, in denen Konflikte aus rassistischen und religiösen Gründen aufrechterhalten werden und sich in Ausgrenzung und Gewalt gegen vertriebene, nicht dominante Bevölkerungsgruppen äußern.
B
Die Abkürzung BIPoC steht im Englischen für Black, Indigenous, Person/People of Colour. Die Formulierung ist eine neuere Selbstbezeichnung rassismusbetroffener Menschen, die nicht weiß sind, und soll gleichzeitig die Vielfältigkeit von nicht-weißen Personen markieren.
Die sogenannte Bizone war ein von den Alliierten (= Den Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich, Frankreich und die Sowjetunion) nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geschaffenes politisches Gebilde in Deutschland. Sie entstand im Jahr 1947 durch die Zusammenlegung der britischen und amerikanischen Besatzungszonen in Deutschland und umfasste den Großteil Westdeutschlands sowie West-Berlins. Der Begriff "Bizone" ist eine Zusammenziehung der Worte "British" und "Zone" (englisch für "britische Zone").
Die Bizone war kein Staat, jedoch gewissermaßen eine Vorstufe zur Bundesrepublik Deutschland, die 1949 gegründet wurde. Die Zusammenlegung der beiden Besatzungszonen hatte zum Ziel, die wirtschaftliche und politische Stabilität in Deutschland zu erhöhen. 1948 trat auch die Siegermacht Frankreich mit Gebieten im heutigen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg dem Gebilde bei, sodass eine „Trizone“ („Tri“ für drei) entstand.
BLM ist eine aus den USA stammende internationale Bewegung gegen die (vor allem polizeiliche) Diskriminierung von Schwarzen Menschen und für ihre Rechte. Kritisiert werden Praktiken wie z.B. racial profiling (externer Link, öffnet neues Fenster) und rassistische Polizeigewalt. Eine zentrale Forderung dieser Bewegung lautet „Defund the Police“, also systematische Budgetkürzungen bei der Polizei und letztlich ihre Auflösung. Weltweite Aufmerksamkeit erfuhr der Mord eines Polizisten an George Floyd im Mai 2020. Weltweit gingen Hundertausende von Menschen unter dem Hashtag #BLM auf die Straße.
Grund und Boden ist kein Gut wie jedes andere. Er lässt sich nicht vermehren, ist damit einzigartig in seiner Lage und nur begrenzt verfügbar. Trotzdem wird Grund und Boden im Kapitalismus den "Marktmechanismen" unterworfen und verändert je nach Nachfrage seinen Wert. Die Nachfrage kann steigen, wenn der Boden besonders gut für Landwirtschaft oder Bebauung geeignet ist - sie kann aber auch aufgrund einer angesagten Lage steigen, in der Innenstadt oder in der Nähe von Gewässern. Grund und Boden ist daher oft Gegenstand von Spekulation: Eigentümer:innen kaufen Boden für einen günstigeren Preis und spekulieren auf die steigende Entwicklung des Bodenpreises. Wenn diese Erwartung erfüllt ist, wird das Grundstuck zum Teil als solches Verkauft oder hochpreisig bebaut und weiterverkauft.
Das Wort Bürokratie bezeichnet die Herrschaft eines Staates mithilfe eines legalen Verwaltungsapparats. Dieser funktioniert nach genauen Regeln und einer festgelegten Ordnung. Für alles, was organisiert werden muss, gibt es in einer Bürokratie bestimme Zuständigkeiten, Dienstwege und Vorschriften. Dabei wird jeder Vorgang genau festgehalten. Häufige Kritikpunkte sind die Umständlichkeit und die Undurchsichtigkeit von Vorgängen, die Anfälligkeit für Korruption und dass die Bürokratie den Menschen eher Hindernisse in den Weg legt, als ihren Interessen zu dienen.
C
Als Cis-Personen bezeichnet man alle Menschen, die sich mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde.
Critical Whiteness oder auch Kritisches Weißsein ist eine Kategorie der kritischen Rassismusforschung und untersucht die Konstruktion von Weiß-sein. Weißsein wird gesellschaftlich als unsichtbare Norm gesetzt. Weiß-sein selbst wird dadurch in seiner Gemachtheit sichtbar gemacht und darüber besprech- und veränderbar.
Cultural Appropriation oder kulturelle Aneignung beschreibt die Gegenaneignung von Sprache, Kultur, Kleidung/Mode usw. einer marginalisierten Gruppe durch Menschen, die einer dominanten, privilegierten Gruppe angehören. Ein häufig genanntes Beispiel für kulturelle Aneignung ist, wenn weiße Menschen Cornrows oder Braids tragen. Dadurch können Widerstandsformen, die sich in kulturellen Praktiken ausdrücken, unsichtbar gemacht werden. Oftmals ist die Grenze zwischen stärkender kultureller Parteinahme und schwächender kultureller Enteignung unscharf und ist Gegenstand erbitterter Auseinandersetzungen im Antirassismus.
D
Die Initiative "Deutsche Wohnen & Co. Enteignen" wirbt mit einem breiten und bundesweiten Netzwerk an Unterstützer:innen und der gleichnahmigen Kampagne für die Vergesellschaftung von privaten Wohnungsbeständen in Berlin. Die Wohnungen von Unternehmen, die mehr als 3.000 Wohnungen in der Stadt besitzen, sollen über eine besondere Rechtsform in gemeinwirtschaftliche Hand überführt werden. Im September 2021 wurden in einm Berliner Volksendscheid 59,1 Prozent der gültigen Stimmen für die Vergesellschaftung großer, privater Wohnungsunternehmen gezählt. Mit dem gewonnenen Entscheid wurde der Auftrag an das Berliner Abgeordnetenhaus übergeben, ein Gesetz zur Vergesellschaftung der Wohnungsunternehmen zu verabschieden.
Der Begriff „Diaspora“ entstammt dem Griechischen und bedeutet Verstreutheit. Der Begriff bezog sich lange Zeit auf die Vertreibung der Jüd*innen nach der Zerstörung des Tempels in Jerusalem. Heute wird er auf alle Personen angewandt, die entweder selbst oder deren Vorfahren aus einem bestimmten Land oder einer Region stammen, welche aber nun an verschiedenen Orten der Welt leben oder leben. Der Begriff Diaspora ist eng mit dem Begriff des Exils verbunden und besitzt eine andere Vorstellung von Heimat und Fremde, als etwa der Begriff der (Post)Migration, der stärker auf transnationale Bewegung und Hybridisierungserfahrungen setzt und einen universellen Zugehörigkeitsanspruch stellt.
Didaktik bezeichnet die Wissenschaft des Lehrens und des Lernens. Die Didaktik beschreibt u.a. welchen Einfluss die Lehrperson auf den Lernvorgang hat, welche Lehrinhalte wichtig sind und welche Ziele man damit erreichen will. Die Didaktik setzt sich mit diesen Fragestellungen auf wissenschaftliche Art und Weise auseinander und entwickelt Theorien, Modelle und Ansätze, um diese Zusammenhänge zu beschreiben.
E
Das Recht, vollständig über eine Sache verfügen zu können - und diese sogar auf eigenes Ermessen hin zerstören zu dürfen - wird Eigentum genannt. Die Eigentumsverhältnisse und damit die gesellschaftliche Verteilung des Verfügungsrechts über Dinge und Ressourcen ermöglicht einen Rückschluss auf die Verteilung von Wohlstand und Macht. Zentral für die gesellschaftliche Reproduktion ist zum Beispiel das Eigentum und die Verfügung über Grund und Boden, (soziale) Infrastruktur, aber auch Patente auf Medikamente oder Samen für die Agrarwirtschaft.
Unter Emanzipation wird ein Akt oder ein Prozess der Selbstbefreiung verstanden, wenn z.B. eine nach Race, Class & Gender benachteiligte Gruppe Gleichheit oder Gleichstellung einfordern und durchsetzen wird. Der Begriff der Emanzipation weist eine gewisse Verwandtschaft mit dem Begriff des Empowerments auf, der auf Selbstermächtigung zielt.
In einer Position, in der man eventuell permanent Diskriminierung erlebt, ist das Empowerment wichtig! Damit ist das Ablegen der Ohnmächtigkeit gemeint, das für die eigene psychische Gesundheit durch Selbstermächtigung ersetzt werden soll. Empowerment kann ein Austausch in Form eines Gruppengesprächs von Menschen sein, die dieselbe Betroffenheit haben.
Das Hineinwachsen (bereits als Kleinkind) in eine Kultur und den dazugehörigen Werten, Normen und Praktiken.
Die Möglichkeit zur Enteignung zum Zwecke des "allgemeinen Wohls" der Gesellschaft ist in Artikel 14 des Grundgesetzes verankert. Dieser Artikel wurde im Laufe des späten 18. und 19. Jahrhunderts vor allem auf Immobilieneigentum angewandt, um Infrastrukturprojekte zu ermöglichen, die dem wirtschaftlichen Profitstreben dienen. Es werden zum Beispiel Hauseigentümer*innen enteignet, um auf dem Land Autobahnen zu bauen; oder es werden ganze Dörfer enteignet, um an ihrer Stelle Braunkohle abzubaggern. Artikel 15 des Grundgesetzes sieht allerdings eine alternative Form des Eigentums- und Verfügungsrechts vor: Mit der Vergesellschaftung könne Privateigentum in Gemeineigentum oder "andere Formen der Gemeinwirtschaft" überführt werden und wieder der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden (z.B. Wohnungen→ Deutsche Wohnen & Co. enteignen). Artikel 15 des Grundgesetzes wurde seit seiner Einführung 1949 noch nie erfolgreich angewendet.
Als sogenannte “Entwicklungsländer” werden häufig Länder bezeichnet, in denen ein niedriger bis sehr niedriger Lebensstandard herrscht. Dazu zählt eine hohe Analphabetenquote (Menschen, die nicht lesen und schreiben können) und Arbeitslosenquote, ein geringes Grundkapital und schlechte soziale Infrastruktur. Die Einteilung in “Entwicklungs- und Industrieländer” ist dabei sehr umstritten. Mehr dazu hier.
Zu diesem Begriff werden gemeinhin all jene Aktivitäten gezählt, die eine Verbesserung in wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, sozialen oder technischen Bereichen eines Landes zum Ziel haben. Dabei werden in der Regel langfristige und übergeordnete Ziele entwicklungspolitischer Maßnahmen verfolgt, also z.B. Der Kampf gegen Armut. Sprach man früher häufig auch von Entwicklungshilfe, so ist dieser Begriff in vielen Diskursen mittlerweile durch das Wort Entwicklungszusammenarbeit (EZ) ersetzt worden, wenngleich auch dieser Begriff Diskussionen auslöst und von vielen Akteur*innen im Feld der Entwicklungspolitik abgelehnt wird. Anders als die Verwendung des Wortes Hilfe soll Zusammenarbeit aber signalisieren, dass es sich bei den angestrebten entwicklungspolitischen Maßnahmen um eine gleichberechtigte Partnerschaft und Kooperation zwischen „Geberland“ und „Nehmerland“ handelt.
Häufig genannte Kritikpunkte an der Entwicklungspolitik sind neben einer ganz grundsätzlichen Debatte darüber, wie und vor allem von wem Entwicklung und Fortschritt definiert wird, sind eine sich verschärfende Abhängigkeit des „Nehmerlandes“ vom „Geberland“, Veruntreuung von Geldern sowie nicht zuletzt eigene, wirtschaftliche Interessen der "Geberländer". Außerdem wird kritisiert, dass der Begriff Entwicklungspolitik falsche Vorstellungen wecke, da der niedrige Lebensstandard in ärmeren Ländern nicht an ihrer fehlenden Entwicklung läge, sondern an Ausbeutungsprozessen durch reichere Länder. Damit gehen auch Rassismen auf mehreren Ebenen einher.
Mit Eurozentrismus wird eine europäisch-fokussierte Weltanschauung gemeint. Europäische Werte, Perspektiven und Standards bilden hierbei die Norm und den Maßstab, mit dem Vergleiche mit nicht-europäischen Perspektiven, Kulturen und Standards gezogen werden. Dabei gilt das Denken und Handeln in Europa als das "Richtige", das überall gelten sollte, da es häufig mit gesellschaftlichem Fortschritt gleichgesetzt wird. So soll z.B. die Wissenschaft in nicht-europäischen Ländern und Kulturen “modernisiert” und ersetzt werden. Der Eurozentrismus dient damit der kolonialen Unterwerfung und Ausbeutung nicht-europäischer Menschen und Länder.
F
Feminist*innen beschäftigten sich mit der Gleichstellung der Geschlechter und kämpfen gegen Sexismus. In der Arbeitswelt, der Wirtschaft, in Beziehungen und auf vielen anderen Ebenen, werden einige Geschlechter abgewertet und benachteiligt. Es gibt dabei nicht den einen Feminismus. Feminist*innen bekämpfen auf vielfältige Weise verschiedene Arten der Unterdrückung.
Als Femizide oder Feminizide wird die Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund von tiefliegendem Frauenhass bezeichnet. Häufig sind davon nicht nur Frauen betroffen, sondern auch Menschen, die sich nicht als weiblich identifizieren, aber so „gelesen“ werden. Da im Spanischen der Begriff Femizid (femicidio) analog zum Begriff Mord (homicidio) als Bezeichnung für jede Tötung einer Frau missverstanden werden kann, verwenden einige lieber den Begriff Feminizid. Feminizid soll eindeutig jene gewaltsamen Tötungen von Frauen und weiblich gelesenen Personen bezeichnen, die im Kontext ihrer generellen Abwertung und als Zuspitzung einer Vielzahl von geschlechtsbezogenen Gewaltformen gegen Frauen begangen werden. [1] (externer Link, öffnet neues Fenster)[2]
Das Wort ist ein Sammelbegriff für alle Menschen, die nicht cis-männlich sind und aufgrund ihrer Geschlechtsidentität bzw. ihres Genders diskriminiert werden. Damit sind folgende Personen und Personengruppen gemeint: Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nicht-binäre/non-binäre, Trans-, Agender.
G
Als „Gastarbeiter*innen“ werden all jene Personen bezeichnet, die im Rahmen der deutschen Arbeitskräfteanwerbung in der Nachkriegszeit in der BRD als temporäre Arbeiter*innen angeworben wurden. Abgeschlossen wurden die Anwerbeverträge mit Italien, Spanien, Griechenland, Türkei, Marokko, Südkorea, Portugal, Tunesien und Jugoslawien. Bis 1973 kamen 14 Millionen Arbeiter*innen, von denen über 3 Millionen nach dem Anwerbestopp blieben und zu Einwander*innen wurden. Oftmals litten die Gastarbeiter*innen und ihre Familien unter schweren und schlechten Arbeits- und Wohnbedingungen. Zahlreiche Gastarbeiter*innen organisierten sich als Reaktion hierauf für arbeitsrechtliche Gleichstellung und politische und soziale Rechte. Sie bilden bis heute die Basis der migrantischen Selbstorganisierung in Deutschland. In der DDR gab es mit den Vertragsarbeiter*innen ein ähnliches Anwerbeverfahren.
Gender beschreibt das soziale, gefühlte und ausgelebte Geschlecht, das sich anhand von zugeschriebenen Merkmalen auch in der Rolle im Alltag deutlich macht. Die Formulierung des biologischen Geschlechtes ist jedoch auch nicht sensibel, denn hier wird aus medizinischer Sicht nur in weiblich oder männlich kategorisiert, wobei Non-binäre- oder Transpersonen nicht in ihrer Geschlechtsidentität gesehen werden.
Ein Generalstreik ist ein Streik, an dem die meisten Arbeitnehmer*innen eines Landes, einer Region oder einer Branche teilnehmen. Im Gegensatz zu einem normalen Streik, bei dem nur Arbeitnehmer*innen einer bestimmten Firma oder eines bestimmten Sektors beteiligt sind, sind beim Generalstreik viele verschiedene Branchen und Sektoren betroffen. Ein Generalstreik ist in der Regel ein Ausdruck des Protests gegen eine bestimmte politische Entscheidung oder Maßnahme der Regierung oder eines Unternehmens, die von den Arbeitnehmer*innen als ungerecht oder unangemessen empfunden wird. Der Zweck eines Generalstreiks ist es, Druck auf die Regierung oder das betroffene Unternehmen auszuüben, um Änderungen in Bezug auf die politischen Entscheidungen oder Maßnahmen zu erreichen, gegen die protestiert wird. Ein Generalstreik kann auch als Mittel eingesetzt werden, um politische oder soziale Veränderungen zu fordern. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Generalstreik in vielen Ländern als illegal angesehen werden kann und dass es möglicherweise rechtliche Konsequenzen für die Teilnehmer gibt.
Genossenschaften sind Betriebe und Unternehmen in Selbstverwaltung. Sie sind in gemeinschaftlichem Eigentum aller Mitglieder der jeweiligen Genossenschaft. Bekannte Beispiele für umfassende Netzwerke an genossenschaftlichen Betrieben, Produktions-, Konsum- und Wohngenossenschaften sind Mondragón im spanischen Baskenland, und die Cooperative Jackson im US-amerikanischen Bundesstaat Mississippi. [1] (externer Link, öffnet neues Fenster)
Genozid meint einen Völkermord. Von Völkermord spricht man, wenn Menschen oder ganze Gruppen einer ethnischen oder religiösen Minderheit vernichtet werden (sollen).
Mit diesem Begriff wird das “Fremdheitsgefühl” bezeichnet, das Non-Binäre und Transmenschen empfinden. Betroffene können sich mit bestimmten Merkmalen an ihrem Körper nicht identifizieren und empfinden einen großen Drang nach Veränderungen in Form von Anpassungen an das gefühlte Geschlecht. Das kann das Herauswachsen der Haare, das Ändern des Kleidungsstils sein oder auch operative Maßnahmen.
Im Zuge der Entwicklung der Arbeiter*innenbewegung entwickelten sich Interessenvertretungen von Lohnarbeiter*innen. Diese waren oft keiner Partei angeschlossen, haben aber oft Ziele in Sinne von gesellschaftlicher Umgestaltung etwa in Richtung von Sozialismus gehabt. Zumeist geht es Gewerkschaften um die konkrete Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder Lohnerhöhungen. Gewerkschaften werden vor allem in rechten Gesellschaften unterdrückt, da sie den Interessen der herrschenden Klasse zuwiderlaufen.
Das Grundgesetz ist die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. Es regelt neben dem organisatorischen Aufbau der Bundesrepublik Deutschland und Aufgaben der wichtigsten staatlichen Institutionen auch grundlegende Rechte für die Menschen (z.B. die Meinungsfreiheit, den Gleichheitsgrundsatz, das Postgeheimnis usw.). [1] (externer Link, öffnet neues Fenster)[2] (externer Link, öffnet neues Fenster)
H
Hegemonie bedeutet die Vorherrschaft eines Systems, eines Staates oder einer gesellschaftlichen Gruppe. Das kann einen politischen Zustand beschreiben, etwa dass die Sowjetunion eine Hegemonie über die anderen sozialistischen Staaten im Warschauer Pakt ausübte. Auch die katholische Kirche besaß in religiösen Belangen etwa in Südeuropa oder Lateinamerika eine Hegemonie. Aber auch eine kulturelle Vorherrschaft ist durch diesen Begriff beschreibbar, beispielsweise wird die Dominanz der kapitalistischen, neoliberalen Gesellschaftsidee als kulturelle Hegemonie bezeichnet. Der Begriff „kulturelle Hegemonie“ geht auf den italienischen Neomarxisten Antonio Gramsci (1891-1937) zurück. Er war der Meinung, dass der Staat seine Macht nicht nur durch Gewalt und Repression aufrechterhält, sondern auch durch konsensfähige Ideen und Ideologien. Aufgabe linker Bewegung ist ein permanentes Ringen um (kulturelle) Hegemonie zur Verschiebung des gesellschaftlichen Kräfteverhältnisses.
Housing (engl.): Wohnraum
1991 und 1992 fanden in diesen Städten rechte rassistische Pogrome statt. Rechtsextreme Mobs konnten tagelang nahezu ungehindert randalieren und Migrant*innen attackieren. Ein großer Teil der lokalen Bevölkerung stand dem positiv gegenüber.
I
“Industrieländer” haben normalerweise einen hohen Lebensstandard. Die Wirtschaft erwirbt seinen Gewinn größtenteils durch die Industrie. Das Pro-Kopf-Einkommen, die Produktion und der Technologiestandard sind hier ziemlich hoch. Auch Aspekte, wie die medizinische Versorgung sind in diesen Ländern gut. Zwischen den Kategorien "Entwicklungsländer" und "Industrieländer" stehen die sogenannten “Schwellenländer”.
Die Einteilung in Industrie- und Entwicklungsländern im Rahmen der Entwicklungspolitik bietet genügend Punkte zur Kritik. Mehr dazu hier.
Institutioneller Rassismus ist eine Form des strukturellen Rassismus (externer Link, öffnet neues Fenster), welcher innerhalb von Organisationen, Behörden oder Institutionen existiert. Es handelt sich um Normen, Abläufe, Verhaltensweisen und Strukturen, welche Schwarze Menschen, People of Color (externer Link, öffnet neues Fenster) (PoC) und allgemein Nicht-Weiße Menschen diskriminieren und unterdrücken.
Internalisierter Rassismus ist die verinnerlichte Überzeugung von der Unterlegenheit, Schwäche oder Unzulänglichkeit von Menschen aus rassifizierten (externer Link, öffnet neues Fenster)Gruppen.
Intersektionalität beschreibt das komplexe Zusammenwirken mehrerer Unterdrückungsmechanismen. Gemeint ist, dass verschiedene Diskriminierungsformen nicht nur einzeln für sich wirken oder einfach addiert werden können, sondern dass sie sich gegenseitig bedingen und beeinflussen. Das Konzept wird sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in pädagogischen, bildungspolitischen und aktivistischen Zusammenhängen benutzt.
J
K
Mit Klassismus wird die Diskriminierung aufgrund von realer oder zugeschriebener sozialer Herkunft oder Zugehörigkeit beschrieben. Klassismus dient der Abwertung und Entwürdigung von Menschen, indem ihnen negative Eigenschaften oder Merkmale zugeschrieben werden, die als sozial weniger wertvoll betrachtet werden. Durch Klassismus grenzen sich die Mitglieder einer sozialen Gruppe von denen ab, die untergeordnet werden sollen.
Unter diesem Begriff wird die Vorstellung einer egalitären, freien Gesellschaft zusammengefasst. Im Kommunismus sollen alle Klassenunterschiede aufgehoben sein, die Produktionsmittel allen Menschen gehören und alle Bedürfnisse der Bevölkerung befriedigt werden.
L
Die Queere Community wird auch als LGBTQI+ (deutsch: LSBTIQ+) Community bezeichnet. Die Abkürzungen stammen aus dem Englischen und stehen im Deutschen für: Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-, Queer, Inter +.
M
Marktwirtschaft bezeichnet eine Wirtschaftsordnung, die auf Privateigentum an Produktionsmitteln basiert. Hier werden Güter und Dienstleistungen von privaten Unternehmen zur Verfügung gestellt und zwar auf einem Markt, also gegen Geld. Wer keine Produktionsmittel besitzt muss einen Job finden, also die eigene Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt verkaufen. Konkurrenz zwischen den Unternehmen und unten Umständen zwischen Leuten, die eine Arbeit brauchen, sind weitere Merkmale der Marktwirtschaft. Mit dem Adjektiv „freie“ soll unterstrichen werden, dass der Staat sich aus der Wirtschaft eher raushält und den Markt die gesellschaftlichen Verhältnisse regeln lässt. Abgesehen von den Ungerechtigkeiten, die das produziert, ist das Privateigentum ein Rechtsverhältnis, das vom Staat garantiert wird. Bei der "Sozialen Marktwirtschaft" spielt der Staat eine stärkere Rolle und reguliert den Markt mit dem Ziel "soziale Gerechtigkeit und Sicherheit" zu schaffen. In der Praxis beruhen aber sowohl "Freie Marktwirtschaft" als auch die "Soziale Marktwirtschaft" auf der gleichen ungerechten Grundlage und begünstigen eine ungleiche Verteilung von Macht und Ressourcen, was im Grunde nichts verändert.
Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet Methodik die planmäßige Vorgehensweise mit der ein bestimmtes Ziel erreicht werden soll. Das kann z.B. bedeuten, dass ich mir Zusammenfassungen von Lernstoff schreibe (Methode), um den Inhalt besser zu lernen (Ziel). In der Wissenschaft bezeichnet Methodik die Art und Weise, wie ich Wissen gewinne. Eine weitere Bedeutung von Methodik findet sich im pädagogischen Bereich. Da bedeuten Methoden die Vorgehensweise, wie man bestimmte Lerninhalte vermittelt. Beispiele für Methoden sind z.B. Quizze, Spiele, Gruppenarbeiten oder Arbeitsblätter, die dabei unterstützen sich mit einem Thema auseinanderzusetzen. [1] (externer Link, öffnet neues Fenster)[2] (externer Link, öffnet neues Fenster)
Umgangssprachlich wird das Berliner Gesetz zur Neuregelung gesetzlicher Vorschriften zur Mietenbegrenzung auch "Mietendeckel" genannt. Es bestand ein gutes Jahr und wurde schließlich vom Bundesverfassungsgericht im April 2021 gekippt, da das Land Berlin keine Gesetzgebungskompetenz in dem Bereich der Mietenpolitik besitze. Das Mietendeckelgesetz sah eine Begrenzung der erlaubten Höchstmiete für 5 Jahre vor. Die erlaubten Höchstmieten waren von Gebäudequalität, Lage und Ausstattung der Wohnungen abhängig.
Zum Weiterlesen: Bundesweiter Mietendeckel: Nötig und möglich (externer Link, öffnet neues Fenster)
In Deutschland leben etwas mehr als die Hälfte der Menschen zur Miete, in den Großstädten liegt der Anteil an Mieter*innen noch deutlich höher. Mieten- bzw. Wohnungspolitik umfasst alle politischen Programme, Initiativen und Aushandlungen, die die Mietpreise regulieren und steuern, und den Bedarf an Wohnraum über die Planung und den Bau von Mietwohnungen decken. Bei einem so hohen Anteil an Mieter*innen wird in dier Mietenpolitik auch von der sozialen Frage des 21. Jahrhunderts gesprochen: Bei den rasant steigenden Mietpreisen, den steigenden Zahlen an obdach- und wohnungslosen Menschen und der steigenden Belastung des monatlichen Einkommens durch die Miete, wird die Umverteilung von Unten nach Oben immer stärker sichtbar.
Zum Weiterlesen: Friedrich Engels und die Wohnungsfrage (externer Link, öffnet neues Fenster)
Migration ist eine Normalität. Sie prägt seit jeher Gesellschaften auf der ganzen Welt und kann als Teil eines demokratischen Prozesses verstanden werden, der Kultur, Soziales und Ökonomie umfasst. Im Migrationsteil auf L!NX verstehen wir das Recht auf globale Bewegungsfreiheit als grundlegend. Migration verbindet Menschen in den Herkunfts-, Transit- und Ankunftsländern und ist Bedingung für eine solidarische Gesellschaft der Vielen. Gemeinsam mit allen, die ebenfalls an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, kämpfen die Neuangekommenen um faire Arbeit, angemessenes Wohnen, gute Bildung und Gesundheit, also um ein Leben in Würde.
Migrantische Selbstorganisierung sind all jene Gruppen, Projekte, Netzwerke und Organisationen von Migrant*innen, die mit dem Ziel entstehen einen Raum zu ermöglichen, in denen Mitglieder diverser Communities zusammenkommen können und/oder um dadurch einen sozialen und politischen Wandel der Gesellschaft anzustreben. Migrantische Selbstorganisierungen sind wichtige Organisationsformen für politisch-rechtliche und soziale Rechte. Sie können Orte des Empowerments und der Unterstützung darstellen und setzen sich häufig gegen die rassistischen Strukturierungen und Ausschlüsse der Gesellschaft und Politik ein.
Der aus dem Griechischen stammende Begriff wird meist mit "Frauenverachtung und -feindlichkeit" übersetzt. Darunter lassen sich sämtliche gesellschaftliche Einstellungsmuster und Systeme fassen, die eine geringere Wertigkeit von Frauen und eine höhere Wertigkeit von Männern vertreten. Misogynie ist eng verknüpft mit dem Begriff Sexismus, der stärker die konkreten gewaltvollen und sexualisierten Diskriminierungspraktiken gegenüber Frauen und nicht-binären Personen meint.
Mobilität kann von unterschiedlichen Perspektiven her betrachtet werden. Menschen sprechen von guter Mobilität, wenn sie über eine gute Verkehrsanbindung alle Orte erreichen, um ihre alltäglichen Bedürfnisse zu befriedigen. Eine gute und gerechte Mobilität kann aber auch gewährleistet werden, wenn sich die Dienstleistungen und Infrastrukturen des alltäglichen Lebens in einem engen Umkreis zum Wohnort der Person befinden. Wenn alle Menschen, unabhängig ihres Einkommens oder Wohnortes, die alltäglichen Bedürfnisse und Aufgaben mit wenig Aufwand befriedigen können, sprechen wir von Mobilitätsgerechtigkeit. Mobilität ist erst dann sozial und ökologisch gerecht, wenn eine nachhaltige Verkehrsinfrastruktur eingerichtet wird, die vor allem auf öffentlichen Nahverkehr und Schienenverkehr, sowie Fahrrad- und Fußverkehr aufbaut.
Als „Multidirektionale Erinnerung“ wird eine Erinnerungsarbeit bezeichnet, die sich als transnational, transkulturell und pluralistisch definiert. Der Begriff wurde vom Literaturwissenschaftler und Professor für Holocaust-Studien der University of California, Michael Rothberg, geprägt. In seinem Buch „Multidirektionale Erinnerung“ beschreibt er das Zusammenspiel von Erinnerungen an den Holocaust, Kolonialismus und Sklaverei in einem transnationalen Raum. Durch die Verschränkungen einer dialogischen Erinnerungskultur, zeigt er eine Möglichkeit auf, die Erinnerungen an unterschiedliche Gewaltgeschichten zu verstärken, ohne ihre jeweiligen Spezifika infrage zu stellen.
N
Der Neoliberalismus ist eine politische und ökonomische Ideologie. Er strebt die Liberalisierung und Stärkung der Märkte sowie des privaten Unternehmertums an, die Schwächung und Verkleinerung des Staates und die Nichteinmischung des Staates in die wirtschaftliche Dynamik setzt. Der Neoliberalismus zielt u.a. darauf ab, lebenswichtige Dienstleistungen wie Gesundheit, Bildung, Ernährung, Kultur und Wohnen zu Waren zu machen. Er zielt auch darauf ab, die Regulierungskapazität des Staates zu beseitigen oder so weit wie möglich zu reduzieren und ihn zu einem Verwaltungsorgan mit wenig Spielraum für die Regulierung von Sicherheit und Justiz zu machen. Im Neoliberalismus bilden private Unternehmen mächtige Wirtschaftsgruppen, die letztlich Einfluss auf Politik, Gesetze und Lebensweisen nehmen. Zu den gängigen Maßnahmen der neoliberalen Politik gehören Privatisierung, Abbau von Sozialinvestitionen, Flexibilisierung und Deregulierung der Arbeit, Flexibilisierung von Steuern und Zöllen und andere Maßnahmen, die das kollektive Wohlergehen beeinträchtigen und die Anhäufung von Reichtum in den Händen einiger weniger Begünstigen, wodurch die Verarmung und die Prekarisierungs des Lebens weltweit beschleunigt werden.
Kolonialismus ist eine Politik, die darauf ausgerichtet ist, dass eine Nation ein anderes Gebiet, Volk oder Land unterwirft und sich die in den Gebieten hergestellten Reichtümer aneignet. Ehemalige Kolonialmächte waren vom 16. bis zum 20. Jhd. z.B. England, Frankreich, Spanien, Portugal, die Niederlande und Deutschland. Die Kolonien wurden u.a. auf dem afrikanischen und dem amerikanischen Kontinent, in Australien und Asien errichtet. Dadurch entstand ein Handelssystem, bei dem Rohstoffe wie Kohle und Lithium; Ware wie Tee und Tabak oder Mineralien wie Gold und Diamanten billig in den Kolonien hergestellt/abgebaut und in die Kolonialmächte transportiert werden. Auch billige Arbeitskraft wurde durch dieses System sichergestellt, indem Menschen in den Kolonien ihrer Lebensgrundlage beraubt wurden. Dabei entstand eine bestimmte Form des kolonialen Rassismus, bei dem die unterworfenen Menschen kulturell und rassistisch „anders“ markiert und abgewertet werden.
Nachdem ehemalige Kolonialstaaten im 20. Jhd. die Unabhängigkeit von den europäischen Kolonialmächten erkämpft haben, blieben trotzdem koloniale Beziehungen erhalten. Durch Internationale Handelsabkommen, Verschuldung und Aneignung der lokalen Industrie und des Dienstleistungssektors in den „ehemaligen“ Kolonien wird die wirtschaftliche, politische und kulturelle Ausbeutung und Unterwerfung der ehemaligen Kolonien aufrechterhalten. [1] (externer Link, öffnet neues Fenster)[2] (externer Link, öffnet neues Fenster)[3] (externer Link, öffnet neues Fenster)
Nicht-Binäre Menschen identifizieren sich weder mit dem weiblichen, noch mit dem männlichen Geschlecht und legen die binäre Einteilung der gesellschaftlichen Strukturen ab.
O
Organizing (englisch (sich organisieren)) steht für bestimmte Arten und Weisen des Organisierens. Einerseits steht es für den Prozess vom Organisationsaufbau, wobei Organisationen mehr als die Partei, die Gewerkschaft, die soziale/ Klimabewegung zu verstehen sind. Zudem geht es in diesem Prozess immer um den Aufbau, die Entwicklung einer Person|Organizer*in, als auch die Organisation in ihrem Prozess – zwischen persönlichen und gesellschaftlichen Verhältnissen. Andererseits ist Organizing ein Handwerk besteht aus Methoden, Konzepten, Systematisierung und vor allem Haltung zugleich.
Mit diesem Wort wird gemeint, dass Personen/Personengruppen von der Mehrheitsgesellschaft zu “Anderen/Fremden” gemacht werden, weil sie nicht der scheinbaren Norm entsprechen.
P
Rollenübertragung eines Elternteils auf ein Kind. Das Kind darf also nicht “Kind” sein, sondern bekommt Aufgaben und Verantwortung zugeschoben, die die Eltern nicht händeln können. Aus diesem Grund werden diese Punkte/Aufgaben auf das Kind übertragen, welches hier in eine höhere Position geworfen wird, in die es nicht gehört. [1] (externer Link, öffnet neues Fenster)
Paritätische Finanzierung bezieht sich auf ein Finanzierungsmodell, bei dem die Kosten einer bestimmten Leistung oder eines bestimmten Programms zwischen verschiedenen Partnern aufgeteilt werden. Dies bedeutet, dass sowohl der Staat als auch private Akteure wie Unternehmen, Verbände oder Einzelpersonen zur Finanzierung des Programms beitragen. Der Begriff "paritätisch" bedeutet dabei, dass die Kosten zwischen den Partnern auf gleiche Weise aufgeteilt werden, d.h. dass jeder Partner denselben Anteil an den Kosten übernimmt. Die paritätische Finanzierung wird oft in Bereichen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Sozialversicherung eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Kosten für die Leistungen gerecht aufgeteilt werden und die finanzielle Belastung nicht nur auf einer einzelnen Gruppe oder Institution liegt. Durch die paritätische Finanzierung können die beteiligten Partner ihre finanzielle Verantwortung teilen und so dazu beitragen, dass ein bestimmtes Programm oder eine bestimmte Leistung nachhaltig finanziert wird.
Pazifismus beschreibt eine Haltung und Einstellung, die sich gegen Krieg richtet. Dazu gehört auch die Ablehnung des Wehrdienstes und der Finanzierung von Rüstungsexporten.
Die Pendelmigration beschreibt die Migration in ein anderes Land für einen vorübergehenden Zeitraum, welcher sich wiederholt. Das heißt, dass eine Person bspw. aufgrund der Arbeit für mehrere Monate in ein Land migriert, nach dem Zeitabschnitt zurückreist und zum Abschluss der Pause wieder in das selbe Land migriert.
Privates Eigentum ist, im Gegensatz zum Besitz, ein rechtlicher Titel zur absoluten Verfügung über eine Sache. Eine Person besitzt also ihre Kleidung, ihre Zahnbürste, ihr Fahrrad. Die Verfügung über Boden und Immobilien, aber auch die Mittel zur Produktion von Gütern ist aber mit einem Eigentumstitel versehen und damit rechtlich gegenüber anderen Rechten und Interessen durchsetzbar. Im kapitalistischen System sind die Produktionsmittel in Privateigentum, während sozialistische Gesellschaften die gerechte Umverteilung der Ressourcen mit der Vergesellschaftung von Produktionsmitteln und Grund und Boden vorsehen.
Wenn Infrastrukturen wie Wasserversorgung, Stromversorgung oder Wohnraum privatisiert - also an private Unternehmen verkauft - werden, dann haben diese Unternehmen volle Verfügung über die Strukturen. Sie können dann z.B. entscheiden, ob der Wohnraum zu einem bezahlbaren Preis der Versorgung einer breiten Bevölkerung dient oder mit einem Anstieg der Mietpreise die erwarteten Profite erfüllt werden, sich das Unternehmen also nicht zum Zweck des Gemeinwohls, sondern allein zum Zweck der Profiterzeugung ausrichtet. Parallel hierzu wird von Rekommunalisierung gesprochen, wenn solche Infrastrukturen wieder in die öffentliche Hand übergehen.
Beim Thema Gender spielen die Pronomen eine wichtige Rolle. Sie können Stellvertreter für die Namen einer Person sein aber auch für die Person selbst und vorgeben, mit welchem Geschlecht sie angesprochen werden möchte. Daraus kann festgehalten werden, dass einige z.B. mit den Pronomen “sie/ihr”, “er/ihm” oder auch gar keinen angesprochen werden möchte. Im englischen Sprachraum sind die Pronomen “they/them” oft verbreitet.
Q
Der Begriff des Queer-Seins ist eine Selbstbezeichung und ein Sammelbegriff bezogen auf die sexuelle Orientierung und/oder der Geschlechtsidentität, die beide von der heteronormativen Norm abweichen. Dazu gehört z.B. die Homo-, Bi-, Pan-, und Asexualität. Die queere Geschlechtsidentität bezeichnet das Non-Binär-, Trans- und Genderfluid-Sein Genderfluid meint, dass Personen ein wandelndes/fließendes Geschlecht haben und sich zeitweise unterschiedlich identifizieren. [1] (externer Link, öffnet neues Fenster)[2] (externer Link, öffnet neues Fenster)
R
Dieser Begriff bezeichnet eine diskriminierende Praxis, bei der Institutionen wie die Polizei, Menschen aufgrund ihres Aussehens als verdächtig, schuldig oder gefährlich einstufen. Die rassistische Kategorisierung von Menschen verstärkt die Ausgrenzung, Diskriminierung und Marginalisierung von BIPoCs. In der Justiz deuten Zuschreibungen wie dunkle Haare und Augen automatisch auf eine türkische oder arabische Migrationsgeschichte/Herkunft hin, wodurch die die Person als "größere Gefahr" wahrgenommen wird.
Dieser Begriff beschreibt die Einordnung und Hierarchisierung von Personengruppen in Rassen aufgrund optischer oder kultureller Merkmale wie Sprache, Hautfarbe, Religion, Bekleidung, u.a.
Rassismus ist die strukturelle, institutionelle, interpersonelle und internalisierte Unterdrückung von rassifizierten Gruppen resultierend aus der Ideologie ‘Rasse’, die Menschen in hierarchische Kategorien einteilt. Die Diskriminierung steht im Bezug mit zugeschriebener “Herkunft” oder “optischen Merkmalen”, wie der Hautfarbe, den Haaren, aber auch dem Namen, der Aus/Sprache, aber auch weiteren Merkmalen. Diese verschiedenen Merkmale werden willkürlich herangezogen, um Menschen zu kategorisieren und abzuwerten.
Der Begriff der Revolution beschreibt im alltäglichen Verständnis eine Situation des Bruchs, in der etwas Neues entsteht, was die gesamte Gesellschaft ergreift. Man spricht von einer politischen Revolution, wenn eine Staatsform durch eine andere ersetzt wird (z.B. im Sinne eines Übergangs von einer Diktatur zur Demokratie). Von einer sozialen Revolution spricht man, wenn die soziale Kernstruktur der Gesellschaft erneuert wird (z.B. durch eine sozialistische Revolution, die die sozialen Klassen abschaffen will) oder von einer Kulturrevolution, wenn die Lebensweise der Menschen selbst erfasst werden soll (wie etwa in der Studierendenbewegung der 1968er).
S
Als Schwarzmarkt wird ein Markt bezeichnet, dessen Marktmechanismen oder Handelsobjekte gegen gesetzliche Beschränkungen verstoßen und der sich damit außerhalb der Legalität befindet. Hier werden jenseits von staatlicher Kontrolle und Regulierung Waren oder Dienstleistungen verkauft oder gehandelt, die auf dem regulären Markt nicht verfügbar sind oder dort zu einem höheren Preis verkauft werden. Die staatlich Besteuerung wird dabei umgangen. Der Schwarzmarkt muss kein realer Ort sein, auf dem Menschen sich begegnen, der Begriff meint Handelsplätze und Handelsbeziehungen, die verschiedenste Formen annehmen können. Oft werden auf dem Schwarzmarkt Waren gehandelt, die illegal hergestellt oder beschafft wurden; in Krisenzeiten mit schwieriger Versorgungslage handelt es sich jedoch häufig auch um Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs, die auf anderem Wege nur schwer zu beschaffen sind.
Dieser Begriff definiert Diskriminierungsformen, die anhand des Geschlechtes stattfinden. Es wird dabei eine hierarchische Anordnung der Geschlechter geschaffen, bei der die Cis-Männlichkeit als Norm beschrieben wird. [1] (externer Link, öffnet neues Fenster)
Ein soziales und politisches System, das nach sozialer Gerechtigkeit strebt, schafft Bedingungen, unter denen die Anhäufung von Reichtum in wenigen Händen nicht möglich ist und dessen gerechte Verteilung das Ziel ist. Allerdings geht es hierbei nicht darum, dass alles für alle gleich sein soll, sondern dass die gegebenen Möglichkeiten auch den Lebensrealitäten und Bedürfnissen entsprechen. Soziale Gerechtigkeit meint also einerseits Chancengleichheit, andererseits Lebensbedingungen, die dem Bedarf der Menschen entsprechen. Darunter fällt beispielsweise der Zugang zu einer guten Gesundheitsversorgung, Bildung, Kultur, Wohnraum, Nahrung und bedeutet den Wunsch einer gesunden Umwelt und eines friedlichen Lebens für alle.
Soziale Infrastrukturen bezeichnen Netzwerke, Dienstleistungen, Einrichtungen und Aufgaben, die helfen das gesellschaftliche Dasein zu sichern. Pflege, Gesundheitsversorgung, Bildung und Kultur, Wohnen und Mobilität sind zentrale Voraussetzungen gesellschaftlicher Teilhabe und sollten damit für alle Menschen gesichert sein.
Unter dem Begriff der Sozialisierung versteht man einen Prozess, in dem eine private Industrie in eine öffentliche Einrichtung umgewandelt wird. Dies kann durch die Verstaatlichung oder Verwaltung durch eine öffentliche Einrichtung wie die Regierung oder eine Genossenschaft erfolgen. Der Zweck einer solchen Sozialisierung ist es, sicherzustellen, dass die Industrie zum Wohle der Gesellschaft und nicht nur zum Gewinn von Einzelnen betrieben wird. Die Sozialisierung einer Industrie kann verschiedene Formen annehmen, z.B. indem sie von einer privaten Gesellschaft in eine öffentliche Einrichtung oder von einem privaten Unternehmen in eine gemeinnützige Organisation umgewandelt wird. Der Prozess der Sozialisierung einer Industrie kann in verschiedenen Ländern und in verschiedenen Kontexten unterschiedlich aussehen, aber im Allgemeinen geht es darum, die Kontrolle über die Industrie von privaten Eigentümern auf die Gesellschaft als Ganzes zu übertragen.
Der Sozialismus ist das Bindeglied in der Entwicklung von einer kapitalistischen Gesellschaft zum Kommunismus. Als in der Sowjetunion deutlich wurde, dass der Weg zum Kommunismus sehr lang und schwierig sein würde, wurde die bereits bestehende nicht-kapitalistische Gesellschaft als Sozialismus definiert. Sozialismus ist aber auch ein Sammelbegriff für viele linke, auch sozialdemokratische Vorstellungen einer kollektiveren und „befreiteren“ Gesellschaftsform.
Struktureller Rassismus oder systemischer Rassismus sind Formen des Rassismus, die in Systemen, Gesetzen, geschriebenen oder ungeschriebenen Richtlinien und Normen und fest verwurzelten Praktiken und Überzeugungen allgegenwärtig und tief eingebettet sind, die eine weit verbreitete ungerechte Behandlung und Unterdrückung von Nicht-Weißen Menschen hervorrufen, dulden und aufrechterhalten.
T
Trans-Personen identifizieren sich nichtmit dem ihnen bei ihrer Geburt zugewiesenen Geschlecht.
Das sogenannte TSG, ausgeschrieben Transexuellengesetz besteht seit 1980 in Deutschland und regelt den amtlichen Ablauf für die gesetzliche Namens- und Personenstandsänderung (also der Geschlechtseintrag im Ausweisdokument). Betroffene müssen hierbei zahlreiche Prozesse in Form von Begutachtungen, Gerichts- und Amtsterminen durchlaufen, die mit sehr hohen Kosten verbunden sind. Des Weiteren war bis vor einigen Jahren für Transfrauen eine Zwangskastration gegen den Willen der betroffenen Person Voraussetzung, um den richtigen Namen und Geschlechtseintrag zu erlangen. Das Transexuellengesetz steht seit längerem unter Kritik, da Transmenschen oft sehr intime Fragen (z.B. in Form von Fragebögen) beantworten müssen.
U
V
Die Verfassung ist das zentrale Rechtsdokument und oberste Rechtsnorm meist eines Staates oder Gebiets. Sie beschreibt häufig den organisatorischen Aufbau des Staates oder Gebiets und schreibt im Groben vor, welche staatlichen Institutionen es in diesem Gebiet geben soll und welche Rechte sie haben. Verfassungen beschreiben auch oft Grundrechte für die in dem Gebiet lebenden Menschen. Alle untergeordneten Gesetze und Rechtsnormen dürfen meistens der Verfassung nicht widersprechen. Die Verfassung in Deutschland heißt Grundgesetz. [1] (externer Link, öffnet neues Fenster)[2] (externer Link, öffnet neues Fenster)
Der Verfassungsschutz bezeichnet verschiedenste Behörden auf Bundes- oder Landesebene, z.B. das Bundesamt für Verfassungsschutz. Dabei handelt es sich um sogenannte Inlandsnachrichtendienste (umgangssprachlich auch Geheimdienste). Sie sollen die freiheitlich-demokratische Grundordnung sichern und vor verfassungsfeindlichen Angriffen und Störungen sichern. Kritik an den Verfassungsschutzbehörden gibt es immer wieder: Sie haben häufig soziale und linke Bewegungen im Visier, vernachlässigen autoritäre und rechte Strukturen und sind somit ideologisch antidemokratisch positioniert. Auch die mangelnde demokratische Kontrolle der Aktivitäten der Verfassungsschutzbehörden ist ein häufiger Kritikpunkt.
Verschwörungsideologien, -erzählungen oder -mythen sind z.B. Aussagen über geheime Mächte, die angeblich im Hintergrund die Strippen ziehen, oder Erzählungen, die behaupten, dass hinter gesellschaftlichen Ereignissen, politischen Prozessen oder einer Umweltkatastrophe ein Plan finsterer Mächte steckt. Sie begegnen uns in den sozialen Medien, in der Schule, am Arbeitsplatz, aber auch im Freundes- oder Familienkreis. Weiter zu diesem Thema
Die DDR schloss ab den 1960ern mit Ungarn, Polen, Kuba, Mosambik, Angola, China, Nicaragua, Jemen und Vietnam Abkommen zur Ausbildung und Beschäftigung von Arbeitskräften, um ihren Arbeitskräftemangel mit Arbeiter*innen aus dem Ausland zu beheben. Die Tätigkeiten waren oft körperlich anstrengend und monoton, sie wurden isoliert vom Rest der Bevölkerung untergebracht und ihr befristeter Aufenthalt war an ihre Arbeit gebunden. Den Vertragsarbeiter*innen drohte die Abschiebung, wenn sie die Arbeitsanforderungen und Vorgaben, die ihre soziale Abgrenzung verstärkten, nicht erfüllten. Nach der deutsch-deutschen Vereinigung verloren viele Vertragsarbeiter*innen ihre Arbeit und ihre damit verbundene Aufenthaltsgenehmigung, woraufhin viele abgeschoben wurden. In der BRD gab es mit den Gastarbeiter*innen ein ähnliches Anwerbeverfahren.
W
Eine Währungsreform ist ein Prozess, bei dem eine bestehende Währung durch eine neue Währung ersetzt wird. Dies kann aus verschiedenen Gründen geschehen, wie zum Beispiel einer hohen Inflation, einer wirtschaftlichen Krise oder einem Krieg. Auch der Entschluss von Staaten einer Gemeinschaftswährung beizutreten (siehe Euro) kann Grund für eine Wärungsreform sein. Eine Währungsreform kann bedeuten, dass die alten Banknoten und Münzen nicht mehr verwendet werden können und durch neue ersetzt werden müssen. Eine Währungsreform kann auch bedeuten, dass neue Wechselkurse und Umrechnungsfaktoren für den Handel mit anderen Ländern festgelegt werden. In der Regel wird eine Währungsreform von der Regierung des betroffenen Landes geplant und durchgeführt.
Der Begriff White Saviorism versucht, Paternalismus von weißen Menschen gegenüber BIPoC's zu problematisieren. In der solidarischen Arbeit besteht die Gefahr, dass Helfen-wollen in Bevormunden umschlagen kann, etwa wenn Geflüchteten nicht zugetraut wird, für sich selbst zu sprechen oder Dinge des alltäglichen Lebens selber bewältigen zu können. So können sich im Helfen rassistische Stereotype reproduzieren, weil Menschen, die von Rassismus betroffen sind, als passiv und hilfsbedürftig behandelt werden. Unter Anderem wird deswegen auch die Entwicklungshilfe als 'White Saviorism auf staatlicher Ebene' kritisiert.
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