Am 2. August 1944 wurden 4300 Sinti und Roma im Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Romani Rose ist Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma. Mit ihm haben wir über den Tag des Genozids und die aktuelle Situation der Minderheit in Deutschland und Europa gesprochen.
Sinti und Roma leben seit Jahrhunderten in Europa. Als Sinti werden die Angehörigen der Minderheit bezeichnet, die sich vorwiegend in West- und Mitteleuropa angesiedelt haben, Roma leben zumeist in ost- und südosteuropäischen Ländern. Außerhalb des deutschen Sprachraums wird Roma als Name für die gesamte Minderheit verwendet. Die Nationalsozialisten unterstellten Menschen dieser Minderheit kriminelles Verhalten. Die Folgen waren Stigmatisierung, Diskriminierung und Verfolgung europäischer Sinti und Roma bis hin zu ihrer Vernichtung. Der 2. August ist der internationale Gedenktag an diesem Genozid.
Immer noch sind die alten Stereotype der Nazis sind in vielen Köpfen fest verankert und Sinti und Roma werden diskriminiert. Heute sprechen wir von Antiziganismus, wenn Menschen dieser Minderheit Rechte entzogen oder sie bedroht werden.
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