Mit dem Seminar wurde ein Bildungsangebot entwickelt, das als Präsenz- oder Onlineseminar Grundlagenwissen zu den drei prägendsten Wirtschaftstheorien des aktuellen und des letzten Jahrhunderts vermittelt – zur Neoklassik und den Theorien von Keynes und Marx. Das Ziel des Seminarkonzepts ist es, die grundlegenden Ideen der drei Theorien so zu vermitteln, dass die Teilnehmer*innen sie ohne theoretisches Vorwissen verstehen und kritisch diskutieren können.
Das Seminarkonzept gibt dabei nicht vor, gegenüber den Theorien neutral zu sein: Im Seminar werden die Theorien aus einer kritischen, linken Perspektive beleuchtet, die Keynes und besonders Marx nahesteht, während die Neoklassik sehr kritisch betrachtet wird. Der Anspruch des Konzepts ist es aber, alle Theorien so darzustellen, dass ihre Kernaussagen korrekt wiedergegeben werden.
Zu jeder Theorie steht eine ausführliche Präsentation zur Verfügung, in der zentrale Ideen und Begriffe der Theorien anhand von Schaubildern vorgestellt werden. Zu den Präsentationen gibt es einen aktivierenden Input von 50-70 Minuten, in den viele Fragen und kleinere Aufgaben eingebunden sind. Dadurch wird dafür gesorgt, dass die Teilnehmer*innen nicht zu passiven Adressat*innen eines Vortrags werden, sondern an der gemeinsamen Erarbeitung der Antworten aktiv beteiligt sind. In dem Material wird das Seminarkonzept in zwei Varianten vorgestellt: als 1,5-tägiges Präsenzseminar und als vierteiliges Onlineseminar. Zu beiden Konzepten werden Zeitpläne und ein detailliertes Seminarskript mit Hinweisen für die Teamer*innen vorgestellt. Am Ende des Materials wird eine ausführliche Literaturliste für Teilnehmer*innen und Multiplikator*innen des Seminars bereitgestellt.
Im Rahmen des Projekts „Ökonomie für alle wird ein Teamer*innen-Pool mit Multiplikator*innen aufgebaut, die das Seminar für die Rosa-Luxemburg-Stiftung und auch für andere interessierte Organisationen anbieten. Kontakt für Fragen und Interesse an der Teilnahme oder Buchung einer Fortbildung: oekonomie_fuer_alle@rosalux.org
Das Bildungsmaterial wurde von Christoph Ernst entwickelt und wird unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht: CC BY-NC-4.0 (externer Link, öffnet neues Fenster) . Sie dürfen für nichtkommerzielle Zwecke in allen Medien vervielfältigt und verbreitet werden. Sie dürfen verändert, bearbeitet und weiterentwickelt werden, unter der Bedingung, dass die Namen der Autor*innen und der Broschürentitel, inkl. des Verlags/Trägers, genannt werden.
Dieses Video erklärt, wie John Maynard Keynes Finanzmärkte analysiert und kritisiert. Keynes ist bis heute prägend für eine linke Perspektive auf Finanzmärkte und Spekulationsblasen, die den Kapitalismus nicht abschaffen, aber verbessern will. Keynes sieht Kapitalismus als eine Wirtschaftsform, die per se instabil ist. Doch durch die richtigen staatlichen Maßnahmen kann sie laut Keynes so reguliert werden, dass die Gesellschaft als Ganzes dauerhaft profitiert.
In diesem kurzen Video erklären wir, warum die ökonomische Theorien der Neoklassik und des Neoliberalismus nicht das Gleiche und warum beide trotzdem eng miteinander verbunden sind. Für eine linke Kritik von Wirtschaftstheorien und -politik ist diese Unterscheidung wichtig – gerade weil Neoliberalismus in der linken Kritik am Kapitalismus allgegenwärtig und nur die wenigsten den Begriff „Neoklassik“ kennen.
Wirtschaftstheorien prägen unsere Gesellschaft und bestimmen nicht nur Wirtschaftspolitik und Unternehmensstrategien, sondern auch zentrale politische Debatten unserer Zeit. In diesem kurzen Video stellen wir dir die Grundlagen der kapitalistischen Produktionsweise nach Marx vor. Dabei werden zentrale Begriffe von Marx‘ Analyse wie „Klasse“, „Kapitalist*in, „doppelt freie Lohnarbeiter*in“, „Produktionsmittel“ und „Arbeitskraft“ eingeführt und zu einem Bild zusammengesetzt, das einen Überblick über Marx‘ Analyse der kapitalistischen Wirtschaft gibt.
Der Anspruch des Materials wird durch den Titel auf den Punkt gebracht: Teamer*innen und Lehrkräften werden Konzepte für drei Workshops bereitgestellt, die Jugendlichen und Erwachsenen einen Einstieg in die Beschäftigung mit der kapitalistischen Ökonomie mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten ermöglichen (soziale Ungleichheit, Ökologie und Care-Arbeit). Die Vermittlung geschieht mithilfe von partizipativen und kreativen Methoden wie Planspielen, Murmelrunden oder der Erstellung von Schaubildern.
Gerade in der ökonomischen Bildung sind Grafiken ein großartiges Werkzeug, um komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen. Wir wollen, dass Teamer*innen dieses Potential vollständig ausschöpfen können. Deswegen hat der Designer Jochen Steiding für das Projekt „Ökonomie für alle!“ über 130 Icons (einfache Piktogramme) rund um das Thema Ökonomie entworfen, die unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht sind.
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