Niger ist ein Land in Westafrika und steht derzeit beispielhaft für eine spannungsgeladene politische Entwicklung in der Region. Nachdem das Militär in Mali 2020 und in Burkina Faso 2021 die mehr oder weniger demokratisch gewählten Regierungen absetzte, gab es im Sommer 2023 auch in Niger einen Putsch. Was ist also los in Niger? Wir beleuchten die Hintergründe des Konflikts, die Rolle von anderen Staaten darin und seine direkten Auswirkungen auf die dort lebenden Menschen.
Im Sommer 2023 setzte das Militär in Niger den gewählten Präsidenten, Mohamed Bazoum, ab und regiert seitdem. Das war für die deutsche Regierung ein Schock – Niger galt als „Stabilitätsanker“ in der so genannten Sahel-Region. Kurz danach entschied die nigrische Militärregierung, dass alle französischen Soldat*innen das Land verlassen sollten. Auch die deutschen und US-amerikanischen Soldat*innen mussten gehen. Die neue Militärregierung sucht die Nähe zu Russland und stößt damit die westlichen Großmächte vor den Kopf. Was ist bei dem Putsch passiert und wie können wir das verstehen? Welche Ziele verfolgen die sich in der Sahel-Region engagierenden Großmächte wie die USA, die EU, China und zunehmend auch Russland? Im Folgenden beleuchten wir das Land Niger, seine Geschichte und die Hintergründe, die zum Konflikt führten.
Wie kam es dazu, dass die Situation am 26. Juli 2023 eskalierte und der Leibwächter zusammen mit anderen aus der Präsidentengarde den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum ab- und eine neue Militärregierung einsetzten? Schauen wir uns die Hintergründe und die Entwicklung im Jahr 2023 hierzu genauer an:
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