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Juni
2022

Das Recht auf Stadt als Recht auf Notdurft

Wie kann eine feministische Stadt aussehen und was haben Toiletten mit Feminismus zu tun? In diesem Interview stellen wir euch zwei Aktivist*innen vor, die sich für kostenfreie öffentliche Toiletten einsetzen, die für alle Körper und alle Bedürfnisse eingerichtet sein müssen. Und wie kann eine feministische und inklusivere Stadt generell aussehen?

«Ich habe keinen Penis und keine 50 Cent!» Über das Recht auf Stadt als Recht auf Notdurft – kostenfrei, hygienisch und inklusiv.

Über das Recht auf Stadt als Recht auf Notdurft – kostenfrei, hygienisch und inklusiv.
Die Initiator*innen und Unterstützer*innen der Kampagne «Pee for Free» setzen sich in Berlin für einen flächendeckenden und kostenfreien Zugang zu Toiletten im öffentlichen Raum ein – für alle Geschlechter und alle Körper.

Mit wem haben wir gesprochen?

In diesem Interview erklären Martine und Sophie, wofür genau sich die Kampagne "Recht auf Stadt als Recht auf Notdurft" einsetzt, damit ein gleichberechtigter Zugang zur Stadt geschaffen werden kann und was das mit Feminismus zu tun hat. Denn ein Recht auf Stadt bedeutet auch das Recht auf Toiletten! – kostenfrei, hygienisch und inklusiv.


Das Interview führte Anastasia Blinzov.

Martine & Sophie

Martine ist feministische Stadtgeograph*in und Teil des klo:lektiv. Das wissenschaftlich-aktivistische Kollektiv hat 2020 die interdisziplinär ausgerichtete feministische Geo-Rundmail (externer Link, öffnet neues Fenster) zum Thema: «Pissen ist politisch: Feministische und kritisch-geographische Perspektiven auf Geographien der Notdurft“ herausgegeben, hält Vorträge und gibt Workshops u.a. zu «Recht auf Stadt = Recht auf Pissen“.

Sophie ist Vorsitzende des Buschfunk Bündnis e.V. (externer Link, öffnet neues Fenster) Sie war lange in der Gastronomie tätig und hat viel Zeit in Warteschlangen vor FLINTA* Toiletten verbracht. Heute setzt sie sich für das gleiche Recht auf Toiletten für alle ein.

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